Tübinger Initiative gegen die geplante Bioethik-Konvention

Dr. Rolf J. Lorenz, Erlenweg 40, 72076 Tübingen Tel.: 07071-600111; FAX: 07071-930479

Verschiedenes

Buchempfehlung

Günter Altner:
"Leben in der Hand des Menschen - Die Brisanz des biotechnischen Fortschritts"
.

Altner, promovierter Naturwissenschaftler und Professor für Evang. Theologie an der Universität Landau-Koblenz, Gründungsmitglied des Freiburger Öko-lnstituts, schreibt in drei Teilen über:

  1. Grundsatzfragen (Verständnis der Evolution, der Menschen- und Kreaturwürde im Widerstreit der Meinungen),
  2. Aktuelle Problemhorizonte (Gendiagnose, -therapie und -technik; Sterbeprozeß und Organtransplantation, Forderung nach Euthanasie, Klonierung und Patentierung ,
  3. Die Verpflichtung zum bioethischen Diskurs (der "überrollte Bürger; Bioethik-Konvention und öffentlicher Diskurs).

Ein unaufgeregtes, äußerst klar geschriebenes Buch. Das richtige Buch zum richtigen Zeitpunkt! Für alle Bioethik-Kritiker ein "Muß".

234 S., Primus-Verlag Darmstadt 1998, DM 26,90, ISBN 3-89678-077-8.


Dokumentation des deutschen Widerstandes gegen die Bioethik-Konvention ins Internet.

Herr Dr. Pedro de la Fuente aus Neu-Ulm möchte eine möglichst umfassende Sammlung von Stellungnahmen von Organisationen gegen das Menschenrechtsübereinkommen des Europarats zur Biomedizin ins Internet einspielen. Seine Absicht ist dabei, der Welt mitzuteilen, daß etliche Leute in Deutschland mit guten Gründen dagegen sind/waren und die Lehren der Vergangenheit nicht vergessen haben. Er bittet nun darum, daß ihm ,alle" Organisationen jeweils ihre Stellungnahme in elektronischer Form zuschicken, entweder auf PC-Diskette an: Dr. Pedro de la Fuente, Hengstweg 5, 89231 Neu-Ulm oder per emai1 unter: fuente@bn-ulm.de. Außerdem bittet er um folgende Angaben: Name und Adresse der Organisation, Name des Verantwortlichen und Zahl der Leute, für die die Organisation spricht sowie Datum der Verabschiedung/Veröffentlichung.


Die Akademie für Ethik in der Medizin veranstaltet ihre Jahrestagung 1998 in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Ethik in den Wissenschaften an der Universität Tübingen vom 3. bis 5. September 1998 in Tübingen unter dem Thema

"Von der prädiktiven zur präventiven Medizin - Ethische Aspekte der Präimplantationsdiagnostik".

Anmeldung bis zum 14. Juni 1998 beim: Zentrum für Ethik in den Wissenschaften, Keplerstraße 17, 72074 Tübingen. Tel.: 07071-29 77981, Fax: 07071-29 5255, eMail- zew@uni-tuebingen.de , Internet: http://www.uni-tuebingen.de/zew/  Koordination: M.Düvell, J.Wolf; Ansprechpartner: Prof. Dr. D. Mieth.


Informationsmaterial zum Thema Bioethik-Konvention wird auf Anfrage kostenlos versandt vom "Amt für kirchliche Dienste der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck" (EKKW). Im Materia1paket ist enthalten:
 

Das Material kann beim Amt für kirchliche Dienst bestellt werden:

-  per Fax-Nr. 0561/9378 409 oder

-  per Nachricht auf den Anrufbeantworter Nr. 0561/9378 278.

Die Baunataler Werkstätten e.V. versenden auf Anfrage kostenlos Unterlagen zur Unterschriftenaktion "Bürger gegen Bioethik" mit Unterschriftenlisten. Anzufordern über

Baunataler Werkstätten e.V., Kirchbaunaer Str.  19, 34225 Baunatal, Tel.: 0561/94951 115, Fax: 0561/94951 110, eMail: verwaltung@wtb-wh-baunatal.org


Der Evangelische Pressedienst epd hat am 14.04.1998 eine 32 Seiten starke epd-Dokumentation (Nr. 16/98) unter dem Titel

"Kirchliche Stellungnahmen bei der Bonner Anhörung zur Biomedizin-Konvention"

herausgebracht. Sie enthält neben 5 Texten bei der Anhörung im Rechtsausschuß des Bundestages am 25. März 1998 fünf weitere Texte: Beschluß der EKD-Synode vom Nov. 1997 (Wetzlar); eine Rede von Prof. D. Mieth vor der SPD-Bundestagsfraktion am 13.01.1998; zwei Papiere der "Solidarischen Kirche im Rheinland"; ein Streitgespräch zwischen W.-M. Catenhusen und W. Godarg "Ja, Nein oder Jein?" im Deutschen .Allgem. Sonntagsblatt vom 20.03.98; einen Artikel von Prof. Körtner, Wien: "Bedenkliche Handlungsspielräume - Die ethische Dimension der Bioethikkonvention des Europarates aus 'Lutherische Monatshefte" 4/98, April 1998.

Bestellung und Anfragen an: GEP-Vertrieb Postfach 50 05 50, 60394 Frankfurt a.M., Tel.: 069/580 98189, Fax: 069/580 98 226. eMail: gep-publ@epd.de Zahlkarte über DM 8.61 wird mitgeschickt.


Studientag zu Bio- und Atomtechnologie am 31. Oktober 1998 in Duisburg

Für den 31 .Oktober 1998 lädt die Solidarische Kirche die KritikerInnen der Atomtechnologie und der Biotechnologie zu einem gemei_amen Studientag ins Calvin-Haus am Burgacker in der Duisburger City ein. Der Themenkreis ist weit gesteckt: Gesellschaftliche Risiken von, Problemtechnologien im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlicher Hybris, global agierender Wirtschafsmacht und willfähriger Politik. Der Studientag will dazu beitragen, die fatale Parallelität der Bedrohungspotentiale für die lebenden und die nachkommenden Generationen auszuleuchten, die demokratieschädlichen Durchsetzungsstrategien von Staat und Wirtschaft und die jeweiligen Widerstandsstrategien zu analysieren und schließlich die Chancen fiu bürgenahe, übezeugungsmächtige und politikfähige Alternativ-Konzepte auszuloten. - Der Tagungsort ist mit Bedacht gewählt ln Duisburgs Osten liegt der Sitz der Siemens-Tochter KWU, im wohnIichen Duisburger Süden hat sich eine Gesellschaft zur Behandiung von Nuklearabfällen etabliert, und im Norden schließt sich das Münsterland an mit dem neuen Brennpunkt der Auseinandersetzungen zwischen AtomgegnerInnen und Atomstaat um die Langzeitlagerung von Castorbehältern im Brennelementezwischenlager Ahaus. - Nähere Informationen beim Sekretariat der Solidarischen Kirche im Rheinland, Ravensberger Str. 128, 42117 Wuppertal, Telefon 0202/2422111, Fax 2422112.


Die UNESCO-Bioethik-Deklaration. Unter diesem Thema veranstaltete die Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel zusammen mit der Lebenshilfe Braunschweig am 5. Juni 1998 eine eintägige Tagung im Großen Saal des Gemeinschaftshauses in der Braunschweiger Weststadt. Das Programm:

- Begrüßung durch den Präsidenten der FHS Braunschweig/Wolfenbüttel

- Einführung in die Thematik (Frau Prof. Dr. Minte-König, Dekanin des Fachbereichs Sozialwesen)

- Die UNESCO-Bioethik-Deklaration aus medizinisch-genetischer Sicht (Prof. Dr. J. Schmidtke, Dir. d. Inst. f. Humangenetik an der med. Hochschule Hannover)

- Das Menschliche Genom als gemeinsames Erbe der Menschheit? (Frau Renée Krebs, Büro d. Behindertenbeauftragten des Landes Niedersachsen, Hannover)

- Die UNESCO-Bioethik-Deklaration und die Bioethik-Konvention des Europarates - Unzetegemäße Betrachtungen (Prof. Dr. Bernd Klees, FHS Braunschueig-Wolfenbüttel)

- Abschlußdiskussion (Moderation: R.Tänzler, Lebenshilfe Braunschweig)


28. Deutscher Evangelischer Kirchentag vom 16. bis 20. Juni 1999 in Stuttgart (Losung: "Ihr seid das Salz der Erde").

Es ist eine Vorbereitungsbroschüre erschienen, die bei den Landesausschüssen des 28. DEKes oder beim Zentralen Büro des 28. DEKes erhältlich ist: Postfach 480, 36004 Fulda; Tel.: 0661/969500, Fax: 0661/969 5090. Darin wird u.a. auch zum sogen. "Markt der Möglichkeiten" geworben. Teilnahme-Bewerbungen hierfür sind bis zum 30. Juni 1998 zu richten an:

23. Deutscher Evangelischer Kirchentag
Geschäftsstelle
Fachabteilung Markt der Möglichkeiten
Hohnerstr. 25
70469 Stuttgart

(Tel. 0771/896 620).

Sie müssen entha1ten:

a. eine kurze Selbstdarstellung der Gruppe (Aufgaben, bisherige Aktivität

b. eine kurze Beschreibung des Vorhabens auf dem Markt der Möglichkeiten (Absicht, Inhalt und Methode)

c. den Bezug des Vorhabens der Gruppe zur Losung und die Zuordnung des Vorhabens zu einem der Themenbereiche des Stuttgarter Kirchentages

d. Namen, Anschriften und Unterschriften von mindestens zehn Mitgliedern der Gruppe

e. Name, Anschrift und Unterschrift der/des bevollmächtigten Gruppenvertreterin/Gruppenvertreters

f. die ausdrückliche Anerkennung dieser Ausschreibung

g. das Einverständnis, daßdie Angaben zur Gruppe und zur Gruppenvertreterin/zum Gruppenvertreter vom Deutschen Evangelischen Kirchentag elektronisch gespeichert und im Falle der Zulassung zusammen mit Hinweisen auf deren Aktivität beim Kirchentag veröffentlicht werden.

Die Entscheidung des Kirchentags-Präsidiums über die Zulassung der Gruppe zum Markt der Möglichkeiten erfolgt m Oktober 1998.

Wir möchten dazu aufrufen. daß möglichst viele Gruppen sich zu einem Vorhaben zum Thema "Bioethik" oder 'Bioethik-Konvention" oder "UNESCO-Deklaration' bewerben. Gehen mehrere Bewerbungen zum gleichen Thema ein, müssen die entsprechenden Gruppen sich nach Zulassung zu einer Gruppe zusammenschließen. Um dem Präsidium die Wichtigkeit des Themas zu signalisieren, wäre es wünschenswert daß möglichst viele Bewerbungen eingehen. Wichtig: 30.06.98 ist Anmeldeschluß!

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