Aktionsgruppe Biber Schwörhausgasse 11 89073 Ulm |
![]() |
Aktionsgruppe Biber Schwörhausgasse 11 89073 Ulm
Südwestpresse
(Lokalredaktion)
Postfach 3333
89023 Ulm
Ulm, den 17. Oktober 1999
Leserbrief zu dem Bericht "Bären sollten im Fort toben können" und zum Kommentar" Bärendienst der 'Biber'" vom 14. Oktober 1999
Sehr geehrte Damen und Herren,
für die möglichst ungekürzte Veröffentlichung
folgenden Leserbriefs wären wir dankbar:
Gerne lassen wir "Biber" uns "übertriebenen Tätigkeitsdrang" vorwerfen,
wenn es darum geht, den Bären zu helfen. In der Tat versuchen wir, die
Stadt unter Druck zu setzen. Sie hat ja ohne Druck jahrzehntelang
nichts getan. Aber uns wird in dem Kommentar "Erpressung" vorgeworfen
und wir verbitten uns solche Unterstellungen. Richtig ist, dass wir vor der
Bekanntgabe unseres Aktionstages an die Medien mit der Stadtverwaltung
Ulm/Bürgerdienste telefoniert hatten und dort eine Genehmigung der
Veranstaltung nach dem Versammlungsgesetz zunächst nicht als notwendig
erachtet worden war.
Wir haben auch nicht gegen das Tierhilfswerk "gehetzt", wie uns vorgeworfen
wird, sondern denjenigen, die uns zu einer Zusammenarbeit mit einer dem
Tierhilfswerk nahestehenden Organisation geraten haben, erklärt, warum
wir uns lieber an andere Stellen wenden. Wir haben es erläutert
beispielsweise mit der Niederschrift eines SAT1-Berichts (vom 12.
April '99). So heißt es in dem Bericht u.a. "Die
Staatsanwaltschaft Memmingen hat (...) bestätigt, dass
auch wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt wird." Dieser
Bericht, der ja nicht aus der Feder eines Tierschützers, sondern eines
Journalisten stammt, ist der Kommentarschreiberin rechtzeitig vorher zugefaxt
worden mit der Bemerkung: "Dies ist übrigens nicht die übliche
Konkurrenz zwischen Vereinen, sondern traurige Wirklichkeit."
Wenn uns dennoch mangelnder Kooperationswille vorgeworfen wird, so kann das von uns nur entweder als bösartig oder als geistig nachholbedürftig oder als beides eingestuft werden.
Übrigens haben wir schon häufig mit verschiedenen seriösen
Tierschutzorganisationen zusammengearbeitet. Ansonsten verweisen
wir auf die anlässlich des symbolischen ersten Spatenstichs im Fort
Friedrichsau am 16.10.99 gehaltenen Rede, die im Internet unter
http://www.bn-ulm.de/fuente/biber/rede_spatenstich.htm
abrufbar ist. Nicht die Aktionsgruppe Biber, sondern die
Kommentarschreiberin hat der Sache des Tierschutzes wieder einmal(!)
einen Bärendienst erwiesen.
Mit freundlichen Grüßen
(Dr. Pedro de la Fuente, Sprecher der Aktionsgruppe Biber)
(Hinweis: Dieser Leserbrief ist am 26.10.99 in der Südwestpresse erschienen, jedoch ohne die durchgestrichenen Textpassagen.)