Aktionsgruppe Biber

  • Umfrage zur
    Ulmer Gemeinderatswahl 1999
    zum Tierschutz

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Antworten von Kandidat

Dr. Gerhard Schmatz

(FWG, Listenplatz 1)

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie haben mich wiederholt aufgefordert Ihre 10 Fragen zu beantworten. Für freundliche Empfehlungen von Ulmer Bürgerinnen und Bürgern bin ich dankbar, will aber keine Wahlwerbung machen mit Antworten, die Gefälligkeitserklärungen gleichkommen. Wer vor Vorlage des Haushaltsplans und Beginn der Haushaltsberatungen Angaben macht, aus welchen Töpfen Ausgaben in nicht absehbarer und feststehender Höhe bestritten werden sollen, verspricht Dinge, für deren Zusage er nicht annähernd einstehen kann. Ich lehne das generell ab. Ich werde aus diesem Grund Ihre Fragen nicht einzeln beantworten, sondern meinen Standpunkt in Sachen Tierschutz allgemein fassen.

Ich bin für eine rigorose Verbesserung des Tierschutzes, insbesondere für strenge Vorschriften auf dem Gebiet der Tiertransporte. Weiter bin ich uneingeschränkt für Vorschriften, die eine artgerechte Haltung der Haus- und Nutztiere garantieren. Eine daraus resultierende Erhöhung der Preise für Tiererzeugnisse muß in Kaufgenommen werden. Nach meiner Auffassung ist die Haltung wilder Tiere in Gefangenschaft eine übliche, aber m.E. nicht zu tolerierende Tierquälerei. Mir war immer schleierhaft, wie ein Zoodirektor, in dessen Auftrag wilde Tiere in der Serengeti mit Unterstützung durch Flugzeuge und Helikopter auf äußerst brutale Art in Gefangenschaft gebracht worden sind, a!s großer Tierschützer in allen möglichen Medien dargestellt worden ist. Dies schließt nicht aus, daß wilden Tieren, die leider schon in Gefangenschaft sind, ihr bemitleidenswertes Schicksal durch alle nur denkbaren Maßnahmen erleichtert werden muß.

Mit freundlichem Gruß

(gez. Dr. Gerhard Schmatz)


          Tierschutz allgemein: 
 

  1. Während alle anderen Bundestagsfraktionen die Verankerung des Tierschutzes im Grundgesetz befürworten, haben Teile der CDU/CSU-Fraktion noch Bedenken dagegen. Wie ist Ihre Meinung?
    (keine Antwort)
     
  2. Viele Tierschutz-Vorschriften der EU sind als Kompromiß zwischen den Interessen mehrerer Länder aus unserer Sicht viel zu lax, doch ist es stets möglich, national strengere Vorschriften zu erlassen. Wären Sie dafür, daß Deutschland beispielsweise bei der Geflügelhaltung oder bei Tiertransporten strengere Vorschriften erläßt? 
    (keine Antwort)
     
  3. Stellen Sie sich als Wahlplakat ein Bild von Ihnen vor mit einem Tierschutz-Wahlslogan. Wie würde Ihr Slogan lauten?
    (keine Antwort)
     
    Tierschutz kommunal:
     
  4. Der Ausbau des derzeitigen Bärenzwingers zu einem Freigehege, das diesen Namen auch verdient, wird derzeit von 34 der 40 Stadträte unterstützt. Außerdem haben wir über 6000 Unterschriften von Bürgern gesammelt. Der Denkmalschutz ist grundsätzlich mit unseren Vorschlägen einverstanden. Sind Sie auch für eine Erweiterung des Zwingers nach hinten hin in den Innenraum des Fort Friedrichsau?
    (keine Antwort)
     
  5. Die Stadt Ulm hat Rücklagen in Höhe von 17 Millionen DM, die sie ursprünglich für die neue Straßenbahn ausgeben wollte (und die jetzt wohl hauptsächlich für den anderweitigen Ausbau des Nahverkehrs verwendet werden sollen). Sind Sie angesichts dieser Tatsache der Meinung, daß sich die Stadt Ulm den Ausbau des Bärenzwingers nicht leisten kann, der nach uns vorliegenden Kostenschätzungen größenordnungsmäßig 500 000 DM, also 3% von obiger Summe, kosten dürfte?
    (keine Antwort)
     
  6. In Heidelberg und Leimen (und vielleicht auch anderswo) gilt für Hunde aus dem Tierheim eine zeitlich befristete Hundesteuer-Befreiung. Wären Sie mit einer Hundesteuer-Reform mit folgenden Eckwerten einverstanden:
    - zeitlich befristete Hundesteuer-Befreiung für Tierheim-Hunde, z.B. für 3 Jahre
    - gleicher Steuersatz für Zweit-, Dritt- usw. -Hunde (statt doppeltem Satz)
    - keine Steuervergünstigungen bei gewerblich gehaltenen Hunden einschl. solchen von Züchtern?
    (keine Antwort)
     
  7. Das Tierheim in Ulm arbeitet seit Jahrzehnten am Rande des Ruins, nicht weil schlecht gewirtschaftet wird, sondern weil eine einigermaßen anständige Unterbringung der Tiere seinen Preis hat. In letzter Zeit sind zwar die Zahlungen der Städte und Landkreise ans Tierheim erhöht worden, sind Sie dennoch für eine weitere Verbesserung der städtischen Hilfe, beispielsweise durch Erlassen oder Rückspenden der Müllgebühren oder der Gebühren für Strom/Wasser?
    (keine Antwort)
     
  8. Die Katzenhilfe Ulm/Neu-Ulm trägt durch ihre Kastrations- und Sterilisationskampagnen von wilden Katzen dazu bei, die Zahl der Katzen in Ulm und Neu-Ulm zu verringern und das Tierheim zu entlasten, ohne einen Pfennig Zuschüsse von kommunaler Seite zu bekommen. Halten Sie einen solchen präventiven Ansatz für unterstützungswürdig?
    (keine Antwort)
     
  9. Die derzeitige Führung der Blau im Stadtbereich birgt für Jung-Enten tödliche Gefahren. So dürfte dieses Jahr kein einziges Entchen im Fischerviertel überlebt haben. Würden Sie für ein kleines "Stadtqualitätsprogramm" für Enten eintreten, d.h. für eine systematische Beseitigung von Gefahrenstellen und evtl. für die Errichtung von Brutinseln?
    (keine Antwort)
     
  10. Taubenkot ist nachgewiesenermaßen kein besonderes hygienisches Problem, aber trotzdem ein Problem. Viele Städte, darunter auch Ulm, versuchen, es mit einem Taubenfütterungsverbot zu lösen. Tierschützer treten hingegen für die flächendeckende(!) Einrichtung von Taubenhäusern (z.B. in Schulen, Parkhäusern und anderen städtischen Gebäuden) in denen Geburtenkontrolle dadurch betrieben wird, daß in den Nestern echte Eier durch Gipseier ausgetauscht werden. Würden Sie im Fall Ihrer Wahl einen derartigen Vorschlag unterstützen?
    (keine Antwort)

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