Aktionsgruppe Biber

  • Umfrage zur
    Ulmer Gemeinderatswahl 1999
    zum Tierschutz

Zur Biber-Homepage

Antworten von Kandidat

Sabine Schuler

(CDU, Listenplatz 12)

Sehr geehrte Damen und Herrn,

nach meinem Urlaub fand ich lhr Schreiben vor, vielen Dank für Ihr Interesse an meiner Person. Gerne nehme ich zu Ihren Fragen zum kommunalen Tierschutz Stellung.


          Tierschutz allgemein: 
 

  1. Während alle anderen Bundestagsfraktionen die Verankerung des Tierschutzes im Grundgesetz befürworten, haben Teile der CDU/CSU-Fraktion noch Bedenken dagegen. Wie ist Ihre Meinung?
    (keine Antwort)
     
  2. Viele Tierschutz-Vorschriften der EU sind als Kompromiß zwischen den Interessen mehrerer Länder aus unserer Sicht viel zu lax, doch ist es stets möglich, national strengere Vorschriften zu erlassen. Wären Sie dafür, daß Deutschland beispielsweise bei der Geflügelhaltung oder bei Tiertransporten strengere Vorschriften erläßt? 
    (keine Antwort)
     
  3. Stellen Sie sich als Wahlplakat ein Bild von Ihnen vor mit einem Tierschutz-Wahlslogan. Wie würde Ihr Slogan lauten?
    (keine Antwort)
     
    Tierschutz kommunal:
     
  4. Der Ausbau des derzeitigen Bärenzwingers zu einem Freigehege, das diesen Namen auch verdient, wird derzeit von 34 der 40 Stadträte unterstützt. Außerdem haben wir über 6000 Unterschriften von Bürgern gesammelt. Der Denkmalschutz ist grundsätzlich mit unseren Vorschlägen einverstanden. Sind Sie auch für eine Erweiterung des Zwingers nach hinten hin in den Innenraum des Fort Friedrichsau?
    Der Bärenzwinger ist fester Bestandteil der Ulmer Friedrichsau. Ein artgerechter Ausbau des Zwingers sollte so bald als möglich in Angriff genommen werden, zum Wohle der Tiere.
     
  5. Die Stadt Ulm hat Rücklagen in Höhe von 17 Millionen DM, die sie ursprünglich für die neue Straßenbahn ausgeben wollte (und die jetzt wohl hauptsächlich für den anderweitigen Ausbau des Nahverkehrs verwendet werden sollen). Sind Sie angesichts dieser Tatsache der Meinung, daß sich die Stadt Ulm den Ausbau des Bärenzwingers nicht leisten kann, der nach uns vorliegenden Kostenschätzungen größenordnungsmäßig 500 000 DM, also 3% von obiger Summe, kosten dürfte?
    (keine Antwort)
     
  6. In Heidelberg und Leimen (und vielleicht auch anderswo) gilt für Hunde aus dem Tierheim eine zeitlich befristete Hundesteuer-Befreiung. Wären Sie mit einer Hundesteuer-Reform mit folgenden Eckwerten einverstanden:
    - zeitlich befristete Hundesteuer-Befreiung für Tierheim-Hunde, z.B. für 3 Jahre
    - gleicher Steuersatz für Zweit-, Dritt- usw. -Hunde (statt doppeltem Satz)
    - keine Steuervergünstigungen bei gewerblich gehaltenen Hunden einschl. solchen von Züchtern?
    ( keine Antwort)
     
  7. Das Tierheim in Ulm arbeitet seit Jahrzehnten am Rande des Ruins, nicht weil schlecht gewirtschaftet wird, sondern weil eine einigermaßen anständige Unterbringung der Tiere seinen Preis hat. In letzter Zeit sind zwar die Zahlungen der Städte und Landkreise ans Tierheim erhöht worden, sind Sie dennoch für eine weitere Verbesserung der städtischen Hilfe, beispielsweise durch Erlassen oder Rückspenden der Müllgebühren oder der Gebühren für Strom/Wasser?
    Das Ulmer Tierheim ist eine dringend notwendige Einrichtung in unserer Stadt. Es sollte alles versucht werden die Arbeit der engagierten Mitaibeiter zu unterstützen, sowohl in finanziellen Bereichen, als auch moralisch. Persönlich war ich mehrmals dort und habe unsere Haustiere aus dem Heim. Beruflich habe ich mich dafür eingesetzt, daß die datumsmäßig abgelaufene Tiernahrung der Firma Beiselen dem Ulmer Tierheim kostenlos zukommt.
     
  8. Die Katzenhilfe Ulm/Neu-Ulm trägt durch ihre Kastrations- und Sterilisationskampagnen von wilden Katzen dazu bei, die Zahl der Katzen in Ulm und Neu-Ulm zu verringern und das Tierheim zu entlasten, ohne einen Pfennig Zuschüsse von kommunaler Seite zu bekommen. Halten Sie einen solchen präventiven Ansatz für unterstützungswürdig?
    (keine Antwort)
     
  9. Die derzeitige Führung der Blau im Stadtbereich birgt für Jung-Enten tödliche Gefahren. So dürfte dieses Jahr kein einziges Entchen im Fischerviertel überlebt haben. Würden Sie für ein kleines "Stadtqualitätsprogramm" für Enten eintreten, d.h. für eine systematische Beseitigung von Gefahrenstellen und evtl. für die Errichtung von Brutinseln?
    Die Einrichtung von Brutinseln sehe ich nicht als vorrangiges Problem. Diese Inseln wären bei dem diesjährigen Hochwasser total überflutet worden. Verankerte Schwimminseln, die gegen Ratten geschützt sind wären die bessere Alternative.
     
  10. Taubenkot ist nachgewiesenermaßen kein besonderes hygienisches Problem, aber trotzdem ein Problem. Viele Städte, darunter auch Ulm, versuchen, es mit einem Taubenfütterungsverbot zu lösen. Tierschützer treten hingegen für die flächendeckende(!) Einrichtung von Taubenhäusern (z.B. in Schulen, Parkhäusern und anderen städtischen Gebäuden) in denen Geburtenkontrolle dadurch betrieben wird, daß in den Nestern echte Eier durch Gipseier ausgetauscht werden. Würden Sie im Fall Ihrer Wahl einen derartigen Vorschlag unterstützen?
    Die Tauben in Ulm nehmen beständig zu. Die Brutmöglichkeiten in unserer Stadt sind außerordentlich gut, die Stadtmauer an der Donau sei nur ein Beispiel. Ob, bei diesem Angebot Taubenhäuser angenommen würden, wäre zu testen. Dringender wäre es die Turmfalken am Münster zu hegen, da sie eine natürliche Auslese, auch der kranken Tauben erreichen.

Zu weiteren Fragen stehe ich Ihrer Aktionsgruppe gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
(gez. Sabine Schuler)

 Zur Umfrage-Übersicht


zur Biber-Homepage