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Donnerstag, 14. Dezember 1999
"Bären in Ulm am Schlechtesten dran"
Schreiben an den OB
Ulm (eb).
"Unserer Einschätzung nach ist die Ulmer Bärenhaltung wohl die
schlechtete im süddeutschen Raum", kritisiert Dr. Pedro de la Fuente
von der Ulmer Tierschutzorganisation "Aktion Biber" in einem Schreiben an
OB Ivo Gönner und macht damit erneut auf die Notwendigkeit aufmerksam,
dass den Tieren in der Friedrichsau eine entsprechende Anlage gebührt.
Erst kürzlich überreichte de la Fuente 7000 Unterschriften für
die Erweiterung des Bärenzwingers.
Dass die Stadt in Ruhe nach der besten Bären-Lösung suchen will,
findet de la Fuente alles andere als bärig. Handlungsbedarf, so teilt
er OB Gönner mit, bestehe seit vielen Jahren und der Gemeinderat habe
bereits ein Gesamtkonzept zugesagt. Die Behandlung der Bärenfrage lasse
sich allenfalls verschieben, wenn am Ratstisch bis zum Frühjahr ein
"Tierschutzkonzept Ulm" erarbeitet werde, das die Belange von Meister Petz
und andere Themen wie tierschutzgerechtere Novellierung der Hundesteuer,
Beseitigung von Gefahrenstellen fürJung-Enten in der Blau oder Errichtung
von Taubenhäusern nach Aachener Modell umfassen könnte. Die Aktion
Biber sei bereit, einen ersten Entwurf zu erarbeiten. De la Fuente wies darauf
hin, dass die Stadt einen unrühmlichen Superlativ in Anspruch nehmen
könne: nach Sanierung der Augsburger Anlage habe nun Ulm die schlechteste
Bärenhaltung im süddeutschen Raum.
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